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In aller Kürze: Alles über Handicap und Platzreife!
Definition Handicap:
Man trägt sein Telefon auf der Mütze, um besser telefonieren zu können!
;-))
 

Folgende Leistungsklassen im Golfen gibt es in Deutschland.

  • Anfänger ohne Platzreife (Platzerlaubnis ist das gleiche).
  • Anfänger mit Platzreife. Er hat bei einem Golflehrer (Pro) eine Prüfung abgelegt. Man bekommt ein Zertifikat. Auf einigen deutschen Plätzen darf man unter Vorlage dieses Papiers eine Runde Golf spielen. Obwohl es bei diesen Anfängern noch kein Handicap gibt, kann man ungefähr von einem Handicap von 72 sprechen.
    Definition HANDICAP: "Rabatt" oder Vorgabe von zusätzlichen Schlägen auf einer Golfrunde. Beispiel: Tiger Woods (mit Handicap Null) "soll" einen Platz mit Par 72 mit 72 Schlägen spielen, was der Tiger mit geschlossenen Augen schafft. Hat ein Anfänger "nur" 143 Schläge auf einem Par-72-Platz benötigt und Tiger Woods 72 Schläge, so hat er den Tiger (im Netto!) um einen Schlag besiegt!!! Nämlich: 143 Schläge minus Handicap 72 ergibt 71 Netto-Schläge. Merke: Das ist u.a. das Faszinierende am Golfen. Jeder Anfänger kann mit einem Profi spielen. In welcher anderen Sportart geht das auch noch?
    Definition PAR: Jede der 18 Spielbahnen (kurz: "Löcher" genannt) eines Golfplatzes hat ein bestimmtes "Soll" von Schlägen, die ein "normaler" Golfprofi benötigt, um den Ball ins Loch zu bringen. Dieses "Soll" nennt man STANDARD oder PAR. Addiert man die Pars aller 18 Spielbahnen zusammen, kommt man in der Regel auf Par 72. Es gibt "Löcher" (je nach Schwierigkeit) mit Par-3 , Par-4 und Par-5. Im Durchschnitt sind es aber Par-4-Löcher. Darum: 18 x 4 = Par 72.
  • Golfer mit Platzreife spielt auf einer Runde 54 über Par (126 Schläge). Dann bekommt er ein Handicap von 54. Das ist der Einstieg ins Handicap-Zählen in Deutschland.
  • Golfer mit Handicap 54 (jetzt spricht man nur von Handicap, weil fürs Handicap die Platzreife Voraussetzung ist) spielt auf einer Runde 36 über Par (108 Schläge). Dann bekommt er ein Handicap von 36. Das war früher der "Einstieg" ins Handicap.
  • Golfer mit Handicap 36 spielt in einem Golf-Turnier 26 über Par (98 Schläge). Dann bekommt er ein neues Handicap von 32. Das errechnet sich wie folgt: Altes Handicap 36 minus gespielter 26 (über Par) gleich Differenz von 10 Schlägen. 10 mal 0,4 ist 4. Altes Handicap minus 4. Und so kämpft man sich als Golfer nach "unten" bis man Null erreicht hat. Aber dann ist man immer noch nicht am Ziel, weil die Leute wie Tiger Woods in der Regel alle UNTER HANDICAP NULL spielen. Das Minus-Zeichen auf den Anzeigetafeln bei den Fernsehübertragungen ist also durchaus etwas POSITIVES.
  • Golfer mit einstelligen Handicaps (Neun bis Null - und weniger) sind SEHR GUTE Golfer. Sie sind auf allen Plätzen der Welt gern gesehene Gäste.
  • Profi-Golfer (Pros) wie Bernhard Langer und Tiger Woods (aber auch die Golflehrer) haben IMMER ein Handicap von NULL. Sie sollten also einen Par-72-Platz mit 72 Schlägen bewältigen.
P.S.:
Die oben geschilderten Beschränkungen (Platzreife) gibt es nur in Deutschland. Auf den Top-US-Plätzen geht man nach Höhe des Handicaps, z.B. in Augusta usw. Aber auf allen ca. 20 öffentlichen Golfplätzen in Naples fragt kein Mensch nach DGV-Ausweis, Handicap oder Platzreife. In Naples gilt: Pay and play.

Status: FEB 2010